Wie wir in Zukunft besser wohnen: Experte Dr. Oswald Ritzengruber, Raumenergetik-Branchensprecher der persönlichen Dienstleister der WKW, gibt uns Tipps, um das Wohngefühl und unsere Wohnumgebung noch angenehmer zu gestalten.

look!: Herr Dr. Ritzengruber, wir befinden uns hier in einem wunderschönen Penthouse mit Terrasse in der Stadt, das gerade im Fertigwerden ist. Wie empfinden Sie die Energie hier?

Oswald Ritzengruber: Ein Penthouse ist oben, weiter geht’s nicht mehr rauf, und deshalb spürt man hier eine starke Yang-Energie. Die Yang-Energie steht auch für Licht, Wärme, Höhe und Sonne. Das ist z. B. ideal für Menschen, die schwer in die Gänge kommen und Antrieb brauchen. Aber diesen ständigen Energiefluss hier oben, der durch die großen Fenster auf beiden Seiten des Wohnraumes noch begünstigt wird, den muss man auch gezielt bremsen.

CITYFIT. Toller Ausblick über Wien und viel Yang-Energie. Rechts: Auf der Baustelle wurde dem look!-Team von EfeBau ein großartiger Empfang bereitet. © Maisblau

Wie bremst man den Energiefluss?

Es reicht schon, einige Pflanzen aufzustellen. Man kann natürlich auch eine kleine Ecke mit einem Paravent, mit einer Sitzgruppe oder einen Sessel hinstellen oder man macht etwa eine kleine Bibliothek, um eine Ruhezone zu erschaffen.

Wie ist es bei Paaren, die gemeinsam in eine Wohnung ziehen?

Die haben ja oft ganz unterschiedliche Energien. Das stimmt, doch es gibt immer verbindende Elemente. Jeder Mensch hat ein Hauptelement, das wird von seinem Geburtstag bestimmt. Das andere ist seine Umgebung, wie die sozialen Kontakte, und da kommt es immer darauf an, wie diese Energien im Menschen verteilt sind. Diese Energien kann man mit Farbe, Formen und Materialien ausgleichen. Und wenn man gut kombiniert und die Energien beider Partner berücksichtigt, kann man jedem seinen Lieblingsplatz zuordnen. Und man muss natürlich immer denjenigen, der energetisch der Benachteiligte ist, mehr fördern als den, dem es ohnehin gut geht.

Wie kann man denn seine Dachterrasse energetisch mit einfachen Mitteln aufrüsten?

In jedem Fall sollte man die Terrasse oder den Balkon begrünen. Das ist das Wichtigste. Auf dieser Terrasse hier finden wir derzeit nur Steinfliesen vor, hier knallt die Hitze drauf, das ist nicht ideal. Grüne Oasen schaffen Abhilfe und sofort eine Wohlfühl-Atmosphäre. Deshalb sind Pflanzen auch im Wohnraum wichtig.

Wie kann man Wasser in den normalen Wohnraumalltag einfließen lassen?

Das geht mit einem Zimmerbrunnen. Wasser verbessert das Raumklima, da die Luftfeuchtigkeit erhöht wird. Und das Plätschern des Wassers wirkt sich auch auf die Psyche beruhigend aus.

HOCH OBEN. Der Raumenergetik- Branchensprecher Dr. Oswald Ritzengruber mit look!-Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner auf der Terrasse eines Penthouses, das demnächst fertiggestellt wird. © Maisblau

Die Raumenergetik kann Lebensräume optimieren und harmonisieren.

Dr. Oswald Ritzengruber

Wie schaut ein Raum aus, der energetisch nicht ganz einfach ist?

Grundsätzlich ist es so, dass nicht jeder Raum für jeden Menschen bzw. für jede Tätigkeit gleich gut geeignet ist. Zum Beispiel, wenn die Tür-Fenster-Achse sehr ausgeprägt ist. Die Energie kommt dann rein und geht gleich wieder raus. In einem Büro sollte der Schreibtisch so ausgerichtet sein, dass man immer die Eingangstür im Blick hat und nicht im Rücken. Der Schreibtisch sollte in einem geschützten Bereich platziert werden, nach dem Lehnstuhl-Prinzip, sodass man eben die Sicherheit hat, geschützt zu sein, und den Blick nach vorne richtet. Gleichzeitig sollte der Arbeitsplatz hell sein, also im Idealfall durch natürliches Licht ausgeleuchtet.

Leben wir, was das Wohnen betrifft, in einer herausfordernden Zeit? Und wie kann die Raumenergetik hier unterstützen?

Wir „wohnen“ in einer herausfordernden Zeit, die auch bestimmt ist vom Klimawandel. Natürlich leben wir generell im Wandel. Alles dreht sich, alles bewegt sich, das ist die einzige Konstante im Leben – auch in der Zukunft. Die Raumenergetik ist keine Einrichtungsberatung, kann aber Wohn- und Arbeitsräume harmonisieren und optimieren. Durch die Kombination mit bewährtem Wissen können Störfelder gemieden und optimale Lebensbereiche geschaffen werden. Am besten schon – so wie hier – auf der Baustelle! Damit beim Wohnen und im Alltag dann alles rund läuft.

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Beitragsbild: Maisblau