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Beauty | 31.08.2014

Henna auf´s Haar - der Test

Wenn es um´s Haarefärben geht, sind wir Frauen oft trotz der rein pflanzlichen Basis bei Henna sehr vorsichtig. „Bei meiner Freundin bekamen die Haare einen Grünstich!“ oder „Henna hält ja nur eine Haarwäsche!“ Diese und viele andere Mythen wollten wir aufdecken und haben Henna für Euch getestet und die Experten beim Frisörsalon THOMA & BARI dazu befragt.

Zu Beginn war ich ein wenig skeptisch. Was, wenn ich nach meinem Frisörbesuch wirklich aussehe wie Pumukel oder meine Haare sich einbilden, andere grelle Farben annehmen zu müssen? Die Stylisten bei Thoma & Bari versuchten mich zu beruhigen.

„Wir verwenden Henna aus Frankreich, Marseille. Es ist auf pflanzlicher Basis und sorgt für eine ausdrucksvolle, lebendig schimmernde Haarfarbe. Das tolle an Hennafarben ist, dass man die natürliche Haarfarbe nuancieren oder intensivieren kann. Vorteile von Hennafarben: Sie verleihen Geschmeidigkeit,Glanz, Leuchtkraft und Volumen.“

Dass ich mit einem grünen Köpfchen aus dem Salon gehe, ist keine Gefahr, versichern sie mir. Die erste Frage ist somit schon mal geklärt: Henna intensiviert die eigene Haarfarbe und verleiht je nach Nuance einen mehr oder weniger intensiven Rotstich.

Henna hat eine erstaunliche Wirkung auf grauem oder grau meliertem Haar. Die grauen Haare werden leuchtend rot aus dem übrigen Haar hervorstechen.

Im Unterschied zu chemischen Haarfärbemitteln, die in das Haar eindringen, umschließt Henna die Haare von außen – „direktziehende pflanzliche Farbstoffe“. Feines Haar gewinnt dadurch automatisch an Volumen. Außerdem belebt es die natürliche Haarfarbe und lässt das Haar glänzen. Zu oft sollte man Henna allerdings nicht anwenden, weil es auch austrocknend wirken kann.

Hier empfehlen die Stylisten bei Thoma & Bari Pflegeprodukte auf pflanzlicher Basis: z.B. das australische Beautylabel Kevin Murphy. Es wird ohne Tierversuche hergestellt und enthält keine Sulfate (erhältlich beim Frisörbedarf).

Na mal sehen ob das auch bei mir alles so easy klappt. Ich habe hellbraun/blondes Haar mit einem leichten Rotstich. „Bei dir sollte am Ende ein superschöner Kupferton entstehen.“, meinen die Stylisten zu mir.

Alles was man für die Farbe braucht ist Hennapulver, kochendes Wasser und ein Kännchen Olivenöl. Da sich die Farbe nicht wie herkömmliche Farben in das Haar einzieht sondern über das Haar legt, mischt man Olivenöl zu. Dies versorgt das Haar mit der nötigen Feuchtigkeit und schützt vor Austrocknung der Haare.

Danach wird die Farbe Strähne für Strähne auf das trockene Haar aufgetragen, dann mit Folie umwickelt und eine halbe Stunde bis Stunde getrocknet. Generell gilt allerdings: je dunkler die Haare, desto länger sollte man Henna einwirken lassen. Bei hellen Haaren hingegen erst einmal vorsichtig testen. Durch Wärme wird die Farbe vom Haar schneller aufgenommen. Den Kopf also nach dem Auftragen der Farbe mit Folie einwickeln und ein Handtuch darüberlegen, anföhnen oder unter die Wärmehaube.

Wer sein Haar selbst mit Henna färben möchte, sollte auf Nummer Sicher gehen und einen Strähnchen Test machen. Vor allem wenn die Haare blondiert, chemisch gefärbt oder teilweise ergraut sind. Aber Achtung: Henna färben kann eine ganz schöne Patzerei werden.

Nach dem Einwirken wäscht mir die Stylistin die Haare mit lauwarmen Wasser und einem milden Shampoo. Mein erster Blick in den Spiegel löst Freude aus. Ein traumhafter Kupferton ist das Ergebnis der 2-stündigen Färbesitzung. Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit meiner neuen Farbe. Das Rot ist zwar kräftig aber wirkt dennoch nicht grell.

Was ich an dem neuen Henna-Look am meisten mag, sind die natürlichen Strähnen die entstehen. Die Haarsträhnen, die natürlich etwas heller ausfallen, leuchten nach der Hennafärbung noch ein wenig kräftiger und verleihen dem Haar einen natürlichen Strähnen-Look. Nach chemischen Haarfärbungen sieht das Haar oft unnatürlich aus weil jede Haarsträhne den exakt selben Ton hat.

 

Ein Henna-Treatment bei THOMA & BARI kommt auf 50,- bis 70,- zzgl. Waschen Föhnen 40,- bis 60,-.