Beauty | 14.10.2020
Ästhetik im Fokus
In Namen der Schönheit
In der Singerstraße über den Dächern Wiens mit Blick auf den Stephansdom wird gezupft, gelasert, gepinselt, geföhnt. Bahar Sahan ist von früh bis spät für ihre Kunden im Einsatz. Ihr Motto lautet: „Geht nicht, gibt’s nicht“. Die Klientel ist längst international, schätzt die Expertise und die Verschwiegenheit der toughen Geschäftsfrau.
look!: Wollten Sie schon immer im Beautysektor arbeiten und Menschen schöner machen?
Bahar Sahan: Ich habe in meinem Leben immer Ziele gehabt und mir ist es ein Anliegen, nie aufzugeben. Schon als kleines Mädchen habe ich davon geträumt, anderen zu helfen. Mittlerweile bin ich Inhaberin eines Beautysalons und habe vier Mitarbeiter. Wenn meine Kundinnen und Kunden schön und zufrieden nach Hause gehen und gerne wiederkommen, ist das für mich das größte Glück.
Welche Anwendungen schätzen Ihre KundInnen besonders?
Die Lasergeräte sind bei uns im Dau-ereinsatz, haarfrei ist mittlerweile nicht nur ein Trend, sondern bei Frauen und bei Männern ein absolutes Muss gewor- den. In Sachen Make-up ist SFX sehr gefragt. Mikrodermabrasion und spezi-elle Gesichtsreinigungen mit Apotheken-produkten gehören zum täglichen Ge- schäft, ebenso wie Braut-Make-up
inklusive Hairstyling, Wimpernverlän- gerungen und Lash-Lifting.
Was bedeutet Schönheit für Sie?
Die Selfie-Kultur erzeugt einen gewissen Perfektionsdruck. Schönheit bedeutet aber nicht zwingend ein makelloses Gesicht oder eine Traumfigur. Natürlich hängt das Schönheitsideal mit der Kultur und mit den Traditionen des jeweiligen Landes zusammen. Für mich ist jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise schön. Ich ermutige speziell Frauen dazu, sich wohl in ihrer Haut zu fühlen, denn das stärkt das Selbstvertrauen. Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten und sie zu unterstützen, eine Beauty-Routine zu entwickeln. Ein Schönheitsritual ist für das Wohlbefinden genauso wichtig wie gute Ernährung und ein regelmäßiges Workout.
Wie sieht Ihre persönliche Schönheitsroutine aus?
Alle Produkte mit denen ich arbeite teste ich auch auf Herz und Nieren. Privat mag ich es eher natürlich, „no Make-up“ liegt ja gerade voll im Trend. Etwas, was ich nicht missen möchte, ist meine tägliche Gesichtsreinigung und die anschließende Pflege mit Tonic und Tagescreme.
Wie wird sich die Beauty-Branche inden nächsten 20 Jahren entwickeln?
Der Beauty-Markt unterliegt einem stetigen Wandel. Es wird weiterhin ein großes Thema sein, jugendliche Schönheit auszustrahlen und diese zu bewahren. Make-up und Hautpflege werden in Zukunft sehr individuell werden, dabei werden uns immer mehr personalisierte Beauty-Produkte begegnen.
