Uschi Fellner | 23.11.2021
Kolumne by Uschi Fellner
Hat Ihnen die letzte Zeit ein wenig den Übermut geraubt? Dann bin ich bei Ihnen. 23 Monate Pandemie-Wahnsinn, drei Impfungen und ein paar Mutationen haben weltweit und im ganz persönlichen Bereich ihre Spuren hinterlassen.
Die Hoffnung auf ein Vollgas-Jahr 2022 ist vorsichtigem Optimismus gewichen: unbeschwert weiterleben – das wäre doch schon ein guter Ansatz und eigentlich nicht zu viel verlangt.
Apropos „eigentlich“: Der Ausdruck wird, so kommt mir vor, in diesen Zeiten des Um- und Aufbruchs so strapaziert wie nie zuvor: Uns geht es eigentlich gut. Die Pandemie hat eigentlich auch positive Seiten. „Eigentlich“ beinhaltet (eigentlich) immer ein „aber“: Uns geht’s eigentlich gut (aber es ist trotzdem Scheibe). Die Pandemie hat eigentlich etwas Gutes (aber trotzdem zur Hölle mit ihr).
Der unumstritten und nicht nur eigentlich kluge Albert Einstein sagte: „Ich denke niemals an die Zukunft, sie kommt früh genug.“ Stimmt, eigentlich. Wobei die eigentliche Botschaft dahinter ist: Genießen wir doch bitte den Moment!
So verstehe ICH das zumindest, was mich in die privilegierte Lage versetzt, auftrumpfen zu können: „Ich verstehe Einstein voll und ganz.“
So. Und eigentlich (letztes Mal, versprochen!) war die jährliche look! „Women of the Year“-Gala, bei der besondere Frauen für besondere Leistungen ausgezeichnet werden, schon für November 2021 geplant. Dass wir dieses wichtige Signal für Österreichs Frauen nun sogar am Weltfrauentag, dem 8. März, setzen dürfen, hat einen ganz besonderen Zauber.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen Februar, in dem Sie hoffentlich den Zauber vieler guten Momente für sich entdecken. Passen Sie auf sich auf.
Herzlichst, Ihre
AND THE WINNER IS...
Antje Wolm! Die Porträtfotografin („Ich mache bei Frauen sichtbar, was sie selbst in sich noch nicht sehen.“) gewann zwei der begehrten Tickets zur „Women of the Year“-Gala. © Marie Bleyer