Events | 21.03.2022
Über Frauen-Empowerment & Zivilcourage
Anlässlich des vergangenen Weltfrauentags, aber vor allem aufgrund der Aktualität und Dringlichkeit des Themas, drehte sich im Rahmen eines Presse-Brunch im stylischen "Motto am Fluss" alles rund um das Thema „Starke Frauen in Österreich“. Die Initiaorinnen Sigrid Frohner, Inhaberin des Kosmetiklabels „Skinbeauty“ und Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, diskutierten dabei gemeinsam mit look!-Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner unter anderem, wie wichtig generationsübergreifendes Frauen-Empowerment ist.
„StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“
Unter diesem Namen läuft das neue Projekt der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser, das von der Geschäftsführerin Maria Rösslhumer selbst vorgestellt wurde. Das Ziel dahinter ist es das Umfeld zum Handeln anzuregen, denn viele erfahren in ihrer Umgebung Gewalttaten, doch die wenigsten reagieren. Nachbarinnen und Nachbarn sind den Geschehen oft sehr nahe und kriegen mit, wenn es laut wird, und genau hier soll angesetzt werden. Diese Menschen müssen einbezogen werden, denn je mehr man die Gesellschaft einbindet, umso mehr kann erreicht werden. Es braucht einen grundlegenden Klimawandel in der Gesellschaft, mehr Aufmerksamkeit, mehr Handlungsbereitschaft, um Gewalt bestmöglich zu verhindern. Besonders auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen soll in diesem Projekt intensiviert werden. Workshops, Jugendzentren und Aktivitätspakete sollen dabei helfen auf die Thematik aufmerksam zu machen. Viel Kinder erfahren leider schon früh Gewalt in der Familie oder an ihrer Mutter, und davor gilt es sie zu schützen – diese und viele weitere Hilfsangebote für Frauen bieten die Autonomen Österreichischen Frauenhäuser und zwar rund um die Uhr, telefonisch, als auch über online Chat. Mehr unter: aoefa.at
In jeder Frau liegen Potentiale.
Sigrun Frohner hat vor 3,5 Jahren ihre eigene Kosmetikmarke gegründet mit dem Ziel Frauen, als auch Jugendlichen zu helfen, die Schönheit und Gesundheit ihrer Haut zu fördern und zu erhalten, und dadurch auch das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Das war ein Wunsch, den die ursprüngliche Kommunikationstrainerin lange in sich getragen hatte, bis sie den Mut hatte ihn zu realisieren. Daher will sie ein Statement setzen, und zwar, dass jeder das Zeug dazu hat seine Träume zu verwirklichen, denn in jeder Frau liegen Potentiale. Diese sollen besser bewusst gemacht werden, am besten schon im Kindesalter. Außerdem soll man seine Stärken nennen können, dafürstehen, sie in die Welt hinausschreien, denn sie bilden die Ressourcen, aus denen man in schwierigen Zeiten schöpfen kann.
Mut zum Selbstbewusstsein.
Positiv über sich selbst sprechen zu können musste auch Uschi Pöttler-Fellner erst lernen, dabei ist es so wichtig von seinen Fähigkeiten überzeugt zu sein, so die erfolgreiche look! Chefin. Daher ist es ihr unter anderem ein großes Anliegen Frauen in dem was sie tun zu bestärken. Viele haben Angst angeberisch zu wirken und stellen sich lieber in den Hintergrund, dabei ist eine gesunde Portion Selbstbewusstsein gerade das, was vielen Frauen fehlt. Wir dürfen lauter werden, wir sollen sogar. Frauen stehen sich oft selber im Weg, weil sie Selbstzweifel haben oder andere Prioritäten über sich selbst stellen, und verlieren dadurch ihr Ziel aus den Augen. Dieses Ziel gilt es wieder zu konkretisieren, denn Träume soll man nicht aufgrund Anderer aufgeben.