Events | 08.03.2022
Die Frauen des Jahres

Am morgigen Weltfrauentag geht im glamourösen Park Hyatt Hotel die große look! „Women of the Year“-Gala über die Bühne. Von unserer FRAU DES JAHRES, Flüchtlingshelferin & Autorin Nadia Guhlam, bis hin zu Unternehmerin Nadja Swarovski und Influencerin Maye Musk werden zahlreiche Frauen aus den verschiedensten Bereichen für ihr Engagement und ihre Ideen ausgezeichnet.
Die look! Frauen des Jahres gehen als Vorbilder voran, machen Mut uns inspirieren uns.
Im Rahmen der #WOTY Awardshow dürfen wir Silvia Schneider als Moderatorin begrüßen und freuen uns sehr, dass sie durch den Abend führen wird.
DIE GESAMTE AWARDVERLEIHUNG KÖNNT IHR LIVE AUF W24 - DAS STADTFERNSEHEN VERFOLGEN.
„Stronger Together!“ Unter diesem Motto steht die achte „Women of the Year“-Gala. Nun werden schon einmal unsere starken, mutigen und außergewöhnlichen Preisträgerinnen vorgestellt!

© beigestellt
Kategorie: SMART AGING
Maye Musk
Stilikone & Influencerin
Sie ist ein internationales Supermodel, eine weltweit gefragte Keynote-Speakerin und Influencerin für Generationen. Maye Musk beweist mit ihren wunderbaren 72 Jahren: Frau ist nie zu alt, um etwas Neues zu beginnen. Alles, was es braucht, ist ein Plan.
look!: Sie sind definitiv ein Vorbild für Millionen von Frauen auf der ganzen Welt. Was ist das Geheimnis Ihres Aussehens?
Maye Musk: Meine geheime Formel ist gut zu essen. Wie ich in meinem Buch beschreibe, bin ich Flexitarierin. Forschungsarbeiten zeigen, dass diesvorteilhaft für ein gesundes Gewicht ist und die Risiken für chronische Krankheiten reduziert. Für öffentliche Veranstaltungen habe ich einen Stylisten und diverse Haar-und Make-up-Künstler, die mich fabelhaft aussehen lassen! (Lacht.)
Sie modeln bereits seit Ihrem 15. Lebensjahr, wurden aber mit über 60 und mit grauen Haaren als Top-Model neu entdeckt. Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg gerade jetzt?
Ich habe einen großartigen Agenten und ich nutze die Social-Media-Kanäle, um zu zeigen, dass Frauen jeden Alters relevant, intelligent, erfolgreich und stilvoll sein können. Es wird Zeit, das Bild der Frauen in den Medien zu verändern, Social Media ist dafür eine fantastische Möglichkeit.
Frauen stellen sich heute oft selbst unter Druck und wollen perfekt aussehen. Einige von ihnen sind süchtig nach Botox, sogar wenn sie sehr jung sind. Wie schaffen wir den Weg zurück zur Individualität?
Frauen sollten tun dürfen, wozu sie Lust haben. Es besteht keine Notwendigkeit, seine Falten zu verstecken! Heute, in meinen Siebzigern, bin ich gebucht, WEIL ich Falten habe und die Stirn runzeln kann! Ich habe keinen Druck, jünger auszusehen.
In Ihrem Buch „Eine Frau, ein Plan“ geben Sie ehrliche Einblicke in Ihre Ehe. Missbrauch in der Ehe ist auch heute noch ein starkes Thema, aber damals hat vermutlich niemand gewagt, darüber zu sprechen. Konnten Sie sich jemandem anvertrauen?
Ich war damals schockiert und wollte es niemandem erzählen. Meine Brüder und Zwillings- schwester haben mich gefragt, warum ich ihnen nichts davon erzählt habe. Heute denke ich, dass Frauen sich ihrer Familie und Freunden anvertrauen sollten, und unbedingt Hilfe annehmen müssen, um schneller als ich aus so einer belastenden Situation herauszukommen.
Sie haben die Notbremse gezogen und Ihre drei Kinder alleine großgezogen. Woher nahmen Sie die Kraft?
Um mit drei Kindern und ohne Einkommen wegzulaufen, muss man verzweifelt sein. Ich hatte genug davon, im Elend zu leben und jeden Tag gemobbt, beleidigt und angeschrien zu werden. Es war wirklich schwer, weil ich kein Selbstvertrauen hatte und Angst, aber es ist immer noch besser, als vom Partner missbraucht zu werden.
Sie haben als alleinerziehende Mutter ein Unternehmen gegründet. Wie haben Sie Mutterschaft und Beruf unter einen Hut gebracht?
Mit sehr kleinen Kindern geht das kaum. Als Ernährungsberaterin konnte ich von zu Hause arbeiten und meine Kinder haben viel Zeit in der Schule verbracht. Ich habe an meinem Esstisch Kunden beraten und mein Schlafzimmer in ein Büro umgewandelt.
Sie sind der Beweis, dass Frau auch ohne Mann glücklich sein kann ...
Es wäre schön gewesen, einen Mann an meiner Seite zu haben, aber ich hatte kein Glück. Andere Frauen sind hier erfolgreicher als ich. (Lacht.)
Wenn Sie zurückblicken: Welches Alter war das beste und warum?
JETZT ist das beste Alter, weil ich gelernt habe, Menschen zu meiden, die mir nicht guttun, und nein zu sagen, wenn ich etwas nicht möchte!
SUPPORTING PARTNER
DI Herbert Pock, Managing Partner spermidineLIFE®
© spermidineLIFE
„Stronger together!“ Das Motto der look!-Veranstaltung könnte nicht besser zu unserer Unternehmens-Philosophie passen. Longevity Labs+ hat eine Vision: Allen Menschen ein gesundes Leben zu ermöglichen, um es gemeinsam lange zu genießen. Mit der Top-Innovation spermidineLIFE® unterstützen wir Smart Aging bis in die kleinste Zelle, denn es gibt nichts Schöneres, als gemeinsam gesund zu altern.

© Dany Eid Photography
Kategorie: WOMAN FOR WOMEN
Nadia Wassef
Buchhändlerin & Autorin
2001 gründete Nadia Wassef mit ihrer Schwester und einer Freundin den Diwan Bookstore, Kairos ersten modernen Buchladen, der sich mittlerweile zu einer erfolgreichen Buchhandelskette entwickelt hat. Sie stand mehrfach auf der Forbes-Liste der 200 einflussreichsten Frauen im Mitt- leren Osten – und veröffentlichte Artikel und Bücher über Frauenrechte und über Gewalt gegen Frauen.
SUPPORTING-PARTNER
Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding
© Eva Kelety
Die look! „Women of the Year Awards“ machen herausragende Leistungen von Frauen sichtbar. Wir sind stolz, Partnerin der Kategorie „Women for Women“ sein zu dürfen, die Frauen auszeichnet, die anderen Frauen eine Stimme geben und sie unterstützen, in einer männerdominierten Welt ihren Weg zu gehen. Diese Art der Frauensolidarität fördern wir gerne!

© beigestellt
Kategorie: LIFESTYLE BUSINESS
Sophia Thomalla
Schauspielerin & Businesswoman
Sie ist als einflussreiche Influencerin nicht wegzudenken: Man kennt Sophia Thomalla als Schauspielerin und Model mit 1,4 Millionen Followern auf Social Media. Seit drei Jahren ist sie auch als Businessfrau erfolgreich – und wurde Gesellschafterin und Markenbotschafterin eines Digital-Start-ups, das die Verteilung von Schotter, Kies und Sand per App organisiert.
SUPPORTING-PARTNER
Daniel Koppensteiner, Geschäftsführer:
© Elisabeth Lechner
Es ist uns eine besondere Freude, Partner der Kategorie „Lifestyle Business“ bei den diesjährigen look! „Women of the Year Awards“ zu sein. In Zeiten wie diesen ist es wichtig, zusammenzuhalten und starke Partner an seiner Seite zu haben. Als eines der führenden Sachverständigenbüros für Kfz-Wesen in Österreich sind uns Werte wie Professionalität, Respekt & Vertrauen besonders bedeutsam. Aus diesem Grund ist es uns eine Ehre, die erfolgreiche Businessfrau Sophia Thomalla für ihre kreativen und innovativen Projekte auszuzeichnen.

© beigestellt
Kategorie: WOMEN FOR TOURISM
Familie Krings
Unternehmerinnen
Der Name Krings ist untrennbar mit dem Tourismus in Obertauern verbunden. Die Krings-Cousinen bzw. -Schwestern Manuela Krings, Doresia Krings, Christiane Perner-Krings, Martina Krings, Alexandra Krings, Isabella Eschbacher-Krings, Heidi Krings leiten die Familienbetriebe mit viel Frauenpower und Herzblut.
© beigestellt
FAMILIENBANDE. Die neue weibliche Führungs- generation hat die Traditionsbetriebe in Obertauern auch sicher durch die Krise gebracht.
© beigestellt
SUPPORTING-PARTNER
Mona Maier, Stellv. Tourismusdirektorin Obertauern
© Tourismusverband Obertauern
Gerade in Zeiten wie diesen brauchen wir starke Frauen – mit viel Intuition und Gefühl für das Richtige – als Vorbilder. Einzelkampf war gestern, denn die vielfältigen Potenziale, auf die es jetzt ankommt, lassen sich am besten durch Vernetzung und gegenseitige Unterstützung entfalten. Ein Umbruch ist spürbar, den diese besonderen Frauen mitgebracht haben, sodass es mir eine große Ehre ist, sie am 8. März bei der „Women of the Year“-Gala wertzuschätzen und zu ehren.

© Thomas Ramstorfer
Kategorie: WOMEN FOR CULTURE
Leona König
Initiatorin "Goldene Note"
Leona König ist Initiatorin des Musikförderpreises „Goldene Note“ im ORF. Sie möchte junge MusikerInnen zwischen sechs und achtzehn Jahren, die im Bereich Klassik überdurchschnittlich talentiert sind, unterstützen. Die Talentshow für hochbegabte Kinder begeistert fast 500.000 SeherInnen.
SUPPORTING-PARTNER
Olivia Patuzzo-Ramonda, Modeunternehmerin:
Es ist uns eine Ehre und Freude, mit Sorelle Ramonda Partnerin der Kategorie „Passion & Style“ zu sein. „Passion“ steht auch für die Leidenschaft, mit der wir unser Familienunternehmen erfolgreich führen dürfen, den richtigen „Style“ für jede Gelegenheit bieten wir auf 4.000 m2 in unserem Showroom in Wöllersdorf. Als Frau, Unternehmerin und Mutter unterstütze ich aus ganzem Herzen die Idee, besonderen Frauen bei den „Women of the Year Awards“ eine besondere Bühne zu bieten.

© beigestellt
Kategorie: WOMEN FOR VALUES
Johanna Mikl-Leitner
Landeshauptfrau Niederösterreich
Die „Landesmutter“ von Niederösterreich steht für nachhaltige Werte. Als Politikerin ist Johanna Mikl-Leitner den Menschen ihres Bundeslandes stets nahe geblieben: „Ich bin immer zu 100 Prozent im Einsatz – aber das erwarten die Leute auch von mir.“
SUPPORTING-PARTNER
Errol Reichel, Eigentümer BLITZBLANK
© Blitzblank
„BLITZBLANK unterstützt als Partner der „Women of the Year“-Gala jedes Jahr großartige Frauen, die sich mit standhafter Selbstverständlichkeit für nachhaltige Werte und ein soziales Miteinander einsetzen. Ökologie und Menschlichkeit stehen auch in unserem Unternehmen auf der Tagesordnung und daher sehen wir jede Ehrung in diesem Rahmen stellvertretend für alle eigenen engagierten Mitarbeiterinnen.

© beigestellt
Kategorie: WOMAN OF THE YEAR
Nadia Ghulam
Flüchtlingshelferin
Nadia Ghulam musste sich jahrelang als Bub verkleiden, um während der Herrschaft der Taliban überleben zu können. Vor zwei Jahren gelang ihr die Flucht aus Afghanistan. Ihr Buch „Das Geheimnis meines Turbans“ legt den Fokus auf die verheerende Situation der Frauen in Afghanistan.
SUPPORTING PARTNER
look! und die Bundesländerinnen Magazin-Gruppe mit Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner
„Als Gründerin der ‚Women of the Year Awards‘ ist es mir ein ganz besonderes Anliegen, Frauen wie Nadia Ghulam vor den Vorhang zu holen. Wir – in unserem privilegierten Umfeld – können uns nicht vorstellen, was es bedeutet, als Frau ‚nicht gesehen werden zu dürfen‘. Nadia Ghulam hat das erlebt und überlebt. Sie ist für mich ein Symbol der weiblichen Stärke und auch dafür, dass Frauen-Solidarität kein Schlagwort, sondern eine Haltung ist.

© Robert Herbst
Kategorie: HANDS-ON
Silke Mayr
Winzerin
Die kreative Weinbäuerin Silke Mayr aus dem Traditionshaus Vorspannhof Mayr im Kremstal hat nach dem tragischen Verlust ihres Lebenspartners 2018 auch das Weingut Buchegger übernommen und führt heute erfolgreich beide Güter unter einer Dachmarke.
SUPPORTING-PARTNER
Mag. Kerstin Schüller, Regionales Weinkomitee Weinviertel
© Steve Haider
Weinviertel DAC unterstützt den Award mit dem Motto „Stronger together“ mit großer Freude. Unsere Winzerinnen leisten Großartiges, egal ob draußen in der Natur, im Keller oder im Verkauf, sie spielen eine besondere Rolle – sie halten zusammen und verbinden Familie und Beruf! Gemeinsam anpacken, sich aufeinander verlassen können und gemeinsam neue Wege gehen. Wir gratulieren den Preisträgerinnen – sie sind inspirierende Vorreiterinnen, innovative Denkerinnen und tatkräftige Leitfiguren.

© OEBB Knopp
Kategorie: WOMEN FOR FUTURE
Andrea Reithmayer
Aufsichtsratsvorsitzende ÖBB
Neben ihrer leitenden Position bei der ÖBB-Holding AG wurde Andrea Reithmayer heuer zur neuen Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik gewählt. Sie begleitet die ÖBB im digitalen Mobilitätswandel und setzt sich besonders für Frauen auf Führungsebene ein.
look!: Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, dass Frauen aus verschiedenen Bereichen ausgezeichnet werden – und wie wichtig ist in diesem Zusammenhang die Solidarität unter Frauen?
Andrea Reithmayer: Für die Sichtbarkeit von Frauen, die in vielen Branchen und vor allem in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert sind, sind Auszeichnungen ein wichtiges Signal. Kritische Stimmen werden jetzt sagen, dass ein Preis nicht sämtliche Ungleichheiten aufheben wird. Und damit haben sie auch recht! Aber es geht dabei ja um mehr: Preise sind ein Zeichen, dass Frauen wertgeschätzt werden und natürlich werden so auch „Vorbilder“ geschaffen. Stichwort Solidarität: Ich war in meiner bisherigen Laufbahn wie viele, viele andere Frauen in männerdominierten Branchen tätig und muss sagen, dass mir immer wieder die Vernetzung und gegenseitige Unterstützung gefehlt hat. Umso wichtiger ist es, dass sich da in den vergangenen Jahren einiges weiterentwickelt hat. Bei den ÖBB gibt es zum Beispiel großartige Frauennetzwerktreffen, bei denen Mitarbeiterinnen der ÖBB – von der Vorständin bis zur Zugbegleiterin – mit spannenden externen Gästen über aktuelle Themen diskutieren, sich austauschen und vernetzen können.
Sie werden mit dem „Women for Future Award“ ausgezeichnet. Wenn Sie an die Zukunft denken, welche Aufgaben erachten Sie in Ihrem Bereich als die wesentlichen?
Beim „Women for Future Award“ erinnert ja schon der Name an eine essenzielle Bewegung, nämlich „Fridays for Future“. Der Schutz unseres Klimas hat oberste Priorität. Wir alle spüren die Folgen des Klimawandels jetzt schon deutlich. Aber es ist noch nicht zu spät: Die Art und Weise, wie wir uns von A nach B bewegen, kann beispielsweise ganz entscheidend dazu beitragen, dass wir die negativen Entwicklungen eindämmen. Und da kommen die ÖBB ins Spiel: Als größtes Klimaschutzunternehmen Österreichs haben die ÖBB Klimaschutz in ihrer DNA. Keine Frage: Wir müssen in der Zukunft ein noch breiteres Angebot schaffen, damit wir mehr Menschen und Güter sicher, pünktlich und klimafreundlicher an ihr Ziel bringen können. Dafür wird unter anderem der ÖBB-Rahmenplan sorgen, der bis 2027 über 18 Milliarden Euro an Investitionen für den Klimaschutz vorsieht.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Mobilität?
Dass die Menschen in Österreich nicht mehr auf einen eigenen Pkw angewiesen sind, sondern eine durchgängige, umweltfreundliche Mobilitätskette von Tür zu Tür haben: Wenn ich etwa nach Wien pendle, kann ich zum Bahnhof radeln, mein Rad am Bahnhof sicher versperren, in den Zug steigen und staufrei im Büro ankommen. Und wenn einmal das Wetter zu schlecht ist und ich mein Rad stehen lasse, dann muss es die Möglichkeit einer günstigen Verbindung, wie Elektrobusse, geben. Die ÖBB sind mit ihren Nah- und Fernverkehrsverbindungen jedenfalls Herz und Rückgrat des öffentlichen Verkehrs. Und mit dem Klimaticket gibt’s mittlerweile ja ein wirklich tolles Angebot, alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Österreich zu einem sehr fairen Preis zu nutzen.
SUPPORTING-PARTNER
Christiane Noll, Country Manager Avanade Österreich und DACH
© beigestellt
„Technologie ist ein Bereich, in dem Frauen noch immer unterrepräsentiert sind. Es gibt viele inspirierende Karrieren von Frauen in der Technologie-Branche. In meinem Buch „IT-Girls. Wie Frauen die Digitalisierung prägen“ erzähle ich die Geschichten von einigen dieser Frauen. Deswegen freue ich mich sehr, dass wir Partner des WOTY-Awards „Women for Future“ sind – um Frauensichtbar zu machen.

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Kategorie: SUSTAINABLE LEADERSHIP
Nadja Swarovski
Unternehmerin
Als erste Frau in der Geschäftsleitung von Swarovski ist Nadja Swarovski maßgeblich an der Entwicklung des global führenden Kristallherstellers beteiligt. Ihre Arbeitsfelder betreffen Design, Marketing und Kommunikation. Sie hat die Swarovski Foundation ins Leben gerufen und setzt sich für die Stärkung von Frauen ein.
look!: Die „Women of the Year“-Gala mit den „Women of the Year Awards“ ist eine Auszeichnung von Frauen für Frauen. Wie wichtig erachten Sie das gerade in der heutigen Zeit?
Nadja Swarovski: Wenn man sieht, wie viel immer noch zu tun ist, um Frauen im Alltag und in der Wirtschaft tatsächlich ebenbürtig und gleichberechtigt zu machen, kann man Frauen nicht genug vor den Vorhang holen. Es geht um typische Schicksale, aber auch dramatische, wie sie bei diesen Awards in großartiger Weise abgebildet werden, nicht nur um sogenannte „Erfolgsfrauen“. So lange die Gesellschaft uns Frauen nicht ausreichend sieht und anerkennt, so lange müssen wir uns eben selbst gegenseitig die Anerkennung zukommen lassen.
Was bedeuten Ihnen Preise und Auszeichnungen im Allgemeinen?
Persönlich ist mir das nicht ganz so angenehm, wobei ich es gewohnt bin, in einer gewissen Öffentlichkeit zu stehen. Aber es soll nicht um mich als Person gehen, sondern um die Vorbildwirkung, die aufzeigt, dass Frauen viel zustande bringen und erreichen können, wenn sie an sich glauben. Und wenn sie Herausforderungen annehmen und sich ausreichend durchsetzen – oft mit deutlichem Gegenwind und dank Solidarität.
Sie werden bei der „Women of the Year“-Gala mit dem „Sustainable Leadership Award“ aus- gezeichnet. Welche Bedeutung hat gerade dieser Preis für Sie?
Ich bin – aus den genannten Gründen – sehr erfreut, dankbar und geehrt durch diese Auszeichnung. Der spezifische Titel wird mir – hoffe ich, sagen zu dürfen – sehr gerecht. Denn es war mir immer wichtig, Führung anzunehmen und zu übernehmen, besonders wenn es schwierig war. Für mich ist auch klar: Führung selbst muss nachhaltig angelegt sein. Ein mir wichtiges Thema ist Human Empowerment, dem sich die SwarovskiFoundation, die ich gründen konnte und führe, unter anderem widmet.
Verraten Sie uns die Grundsätze Ihrer Arbeit als Top-Managerin. Was war und ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit einem Team immer besonders wichtig?
Ein Team, das den Namen verdient, besteht aus Menschen, die einander vertrauen und gemeinsam an miteinander geteilten Zielen arbeiten. Natürlich muss es eine Person geben, die auch die finale Verantwortung trägt und die hinter dem Team steht. Aber grundsätzlich ist jede und jeder Einzelne wichtig. Es ist wunderbar, wenn Teamarbeit gelingt, indem man die individuellen Stärken und Interessen der Kolleginnen und Kollegen sich entfalten lässt. Nach diesen Grundsätzen habe ich mich in Managementfunktionen immer ausgerichtet.
Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle in Ihrem Leben und Ihrer Arbeit. Gibt es einen Initial-Moment, ein Ereignis, das dazu geführt hat?
Es war kein einzelner Moment, mehr so ein entstehendes Gefühl, das sich dann durch Beobachtungen verstärkt hat. Mir ist schon vor langer Zeit aufgefallen, dass die Art, wie wir leben und Wirtschaft betreiben, der Umwelt und auch teilweise den Menschen schadet. Aus diesem Umstand und Gefühl heraus habe ich auch im Familienkonzern schon früh wichtige Akzente in diese Richtung gesetzt. Ich habe eine entsprechende Abteilung eingeführt oder auch das „Atelier Swarovski“, das ich aufgebaut habe und das nachhaltig ausgerichtet ist.
Sie sind auch bekannt für Ihre kreativen Ideen und als Kunst-Kennerin. Darf ich fragen, wie Kunst im Allgemeinen auf Ihr Leben wirkt und es vielleicht sogar verändert?
Für mich hat Kunst, wenn man ihr eine Aufgabe zuschreiben möchte, den Sinn, über das Wahrnehmen und über Gefühle das eigene Denken und Handeln zu verändern. Ich liebe Kunst und Design seit jeher, ich schätze kreative Menschen sehr und ich habe auch sehr viele schöne Beziehungen zu Künstlern und Designern. Ich versuche immer, die Design-Szene, die Kunst und Kultur zu fördern und ihr Raum zu geben, was wir unter anderem auch mit der Swarovski Foundation aktiv tun, etwa mit dem laufenden Programm „Creatives for Our Future“.
Swarovski ist ein Unternehmen, das mit vielen und vor allem großen Werten in Verbindung gebracht wird. Welche Werte möchten Sie weitergeben? Welche wurden Ihnen in der Familie vermittelt?
In meiner Familie und bei meiner Erziehung wurden mir viele wichtige Werte vorgelebt und vermittelt. Dazu gehören Menschlichkeit, die Achtsamkeit für Menschen und Lebewesen, die Dankbarkeit für die Umstände und die Natur und natürlich das ständige Bemühen um die Erhaltung all dessen. Mir sind Offenheit und Ehrlichkeit, Anstand und Fairness wichtig, ebenso wie Gleichberechtigung. Genau in diesen ständig neu zu erkämpfenden Fragen kann man meine Arbeit und mein Bemühen zusammenfassen: Ich möchte die Welt ein bisschen besser machen und Gutes in die Welt bringen.
Möchten Sie uns einen Ausblick geben auf das, was Sie in Zukunft planen? Was sind Ihre nächsten Projekte, die Sie verwirklichen möchten und die Ihnen am Herzen liegen?
Da sind einmal die vielen Projekte und Programme der Swarovski Foundation. Das genannte „Creatives for Our Future“-Programm möchte ich nach dem erfolgreichen ersten Jahr noch besser neu umsetzen. Ansonsten werde ich mit Liebe weiter jede sinnvolle Möglichkeit nützen, um mich einzubringen und im angesprochenen Sinn zu wirken. Ein Beispiel ist auch der kleine Beitrag, den ich sehr gerne zur Reform des Wiener Opernballs leisten darf, als Mitglied in dessen Komitee. Ansonsten bin ich selbst gespannt, wohin mich die Zukunft führen wird.
Zum Schluss: Sie waren beim Klimagipfel in Glasgow. Wie ist Ihr Fazit?
Mein Résumé ist ein realistisches: Wie so oft ist einiges zustande gekommen und gelungen, aber zugleich steht objektiv fest, dass wir alle mehr tun werden müssen, um die Ziele, die kein „Nice to have“, sondern ein Muss sind, auch zu erreichen. Das sind wir der gesamten Menschheit, dem Leben auf diesem Planeten, auf dem wir nur vorübergehend Mieter sind, und nicht zuletzt den jungen und kommenden Generationen schlicht und einfach schuldig. Diese Verantwortung fordere ich ein und ich sehe mich dabei mit sehr vielen anderen Menschen verbunden.
SUPPORTING PARTNER
Karl Ochsner, Geschäftsführender Gesellschafter OCHSNER Wärmepumpen GmbH
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„OCHSNER setzt seit langem auf Diversity und Frauen in Führungspositionen. Ich bin davon überzeugt, dass Frauen unseren Erfolg erheblich mitgestalten. Wir freuen uns daher besonders, offizieller Partner in der Kategorie ‚Klimaschutz/Nachhaltigkeit/Frauenpower‘ zu sein!“

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Kategorie: MAN OF THE YEAR
Guido Maria Kretschmar
Der ehemalige Krankenpfleger avancierte zum unumstrittenen Mode-Star (Shopping Queen). Die look! Redaktion kürte ihn zum "Man of the Year".

© Stefan Diesner
Kategorie: FEMALE DIGITAL BUSINESS
THERESA IMRE.
Ihr digitaler Bauernmarkt markta.at für regionale Lebensmittel von Biobauern und Kleinproduzenten hat den Nerv der Zeit getroffen. Die visionäre Gründerin will unser Lebensmittel-System in den nächsten Jahren revolutionieren.

© Stefan Diesner
Kategorie: ENTERPRISING VISION
Manuela Födinger
Die Spitzenmedizinerin widmet ihre Auszeichnung auch den KollegInnen, die mit ihr an der Klinik Favoriten forschen. Manuela Födinger hat mit ihrem Team 2020 den Corona- Gurgeltest entwickelt. Jetzt gurgelt ganz Österreich.

© Stefan Joham
EIN AWARD FÜR ALLE HELFENDEN HÄNDE:
Martina Buttinger. Die Direktorin von „Häuser zum Leben“ nahm den Award stellvertre- tend für alle Mitarbeiterinnen des KWP (mit 30 Häusern zum Leben und 150 PensionistInnenklubs für die Stadt Wien) entgegen.

© Master Lin
Kategorie: WOMAN FOR WOMEN
Elīna Garanča
Die Ausnahmekünstlerin widmet den Women of the Year Award „allen starken Frauen in dieser Krise“. 2021 absolvierte sie sensationelle Bühnenauftritte in Österreich.

© Stefan Diesner
Kategorie: DIGITAL HERO
Anna Iarotska
Die Unternehmerin macht Kinder zukunftsfit: Mittels der kleinen Roboter Robo-Wunderkind lernen sie das Programmieren spielend.

© Stefan Diesner
Kategorie: TAKE CARE
Doris Kiefhaber
Gemeinsam mit einem großartigen Team in ganz Österreich steht Doris Kiefhaber, GF der Österreichischen Krebshilfe und Herz und Hirn der „Pink Ribbon“-Aktion, PatientInnen in allen Situationen bei. 2020 und 2021 waren für sie und ihre Mitarbeiterinnen besonders fordernde Jahre.

© Stefan Diesner
Kategorie: PEOPLE FOR TOMORROW
Elisabeth Puchhammer-Stöckl
Zu ihrem Fachgebiet kam die Medizinerin durch Zufall: „Ich fand die Virologie so interessant, dass ich geblieben bin.“ 2020 und 2021 war die Hoch-Zeit der VirologInnen – und es scheint, sie sind gekommen, um zu bleiben.

© Stefan Diesner
Kategorie: MAN OF THE YEAR
Yury Revich
Experten nennen ihn den „russischen Paganini“, er selbst erobert die internationalen Konzertsäle und kämpft für die Gleichstellung der Frauen. Über die sozialen Medien hält Yury Revich die Kultur unermüdlich auch in Corona-Zeiten hoch.

© Stefan Diesner
Kategorie: WOMAN IN MEDIA
Petra Ramsauer
„Dieser Preis ist eine ungeheure Wertschätzung meiner Arbeit und ich nehme ihn mit großer Freude an!“

© Stefan Diesner
Kategorie: GIPFELSTÜRMERINNEN
Virginia Ernst
Die frischgebackene „Gipfelstürmerin“-Preisträgerin: „Ich bin bewegt, gerührt und sehr glücklich!“ 2021 machte ein Baby das Glück der Preisträgerin und ihrer Frau Dorothea perfekt.
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN




















