Lifestyle | 13.02.2020
Sommer, Sonne, Strand? Wie wär’s mal mit Wintercamping?
Dabei muss es gar nicht die spartanische Variante mit Zelt und Rucksack sein. Wohnwagen und Caravans sind komfortabler und heutzutage auch technisch bestens ausgestattet. Selbst besonders Anspruchsvolle checken statt im 5-Sterne-Hotel immer öfter in der Natur ein: Edelcamper begeistern sich zunehmend fürs Glamping - die Luxusvariante des Campingurlaubs mit exklusiven Reisezielen rund um den Globus. Auch wenn die meisten wohl Campingurlaub mit den warmen Sommermonaten verbinden, geht der Trend in eine neue Richtung: Immer mehr Outdoor-Fans begeistern sich fürs Campen im Winter.
Energie tanken an klarer, frischer Luft.
Immer besser ausgestattete Campingplätze und dazu Wohnwagen und -mobile, bei denen die Hersteller auf Wintertauglichkeit achten, lassen die Übernachtungszahlen immer weiter steigen. So verzeichneten die Campingplätze in Österreich in der Wintersaison 2018 rund 760.000 Nächtigungen - Tendenz seit mehreren Jahren steigend. Was aber macht den Reiz von Wintercamping aus? Auf den verhältnismäßig leeren Campingplätzen lässt es sich in idyllischer Umgebung an der kühlen, frischen Luft einfach so richtig gut abschalten. Direkt vor der Tür kann man zu Winterwanderungen oder auf die Skipisten starten. Dazu bieten viele der Wintercampingplätze Wellnessoasen, Fitnessstudios und andere Freizeiteinrichtungen. Wo sonst lassen sich die inneren Reserven besser auftanken? Hinzu kommt, dass viele der über den Winter geöffneten Campingplätze in unmittelbarer Nähe von Pisten und Loipen liegen. Dazu gehören faszinierende Campingplätze in den Alpen, beispielsweise in Lofer, Bruck, Leutasch, Längenfeld oder Döbriach.
Wohnwagen oder Caravan?
Was eignet sich besser zum Wintercamping - ein Wohnwagen oder ein Caravan? Vorteil des Caravans ist, dass man nicht mit einem Gespann unterwegs ist und somit vielleicht besser mit den winterlichen Straßenverhältnissen zurechtkommt. Wer den gesamten Urlaub auf dem Campingplatz bleibt, trifft mit einem Wohnmobil sicher eine gute Wahl. Allerdings schränkt so ein Gefährt die Bewegungsfreiheit vor Ort deutlich ein. Flexibler ist man mit einem Wohnanhänger: Ankommen, Stellplatz einrichten, fertig! Das Auto steht dann zur freien Verfügung und auch die Parkplatzsuche dürfte bei Unternehmungen deutlich einfacher sein als mit dem großen Caravan. Selbstverständlich braucht man für den Wohnwagen ein geeignetes Zugfahrzeug - hierfür die erlaubte Anhängelast in den Fahrzeugpapieren prüfen - und eine Anhängerkupplung. Diese bekommt man schnell und günstig online für nahezu jedes Fahrzeug. Den Anbau übernimmt am besten die Fachwerkstatt. Tipp: Vor dem Start zum Wintercamping sollte man sich rechtzeitig informieren, welche Campingplätze tatsächlich über die Wintermonate öffnen, und sich am besten vorab anmelden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass Trockenräume für die Skiausrüstung, Auffüll- und Austauchmöglichkeiten für die Gasreserven sowie geschlossene, beheizte Sanitärbereiche vorhanden sind. Das Reisemobil braucht neben einer wintertauglichen Isolierung eine leistungsstarke Heizung. Mindestens zwei Gasflaschen sollten an Bord sein, damit die Heizung kontinuierlich läuft.