Lifestyle | 23.06.2022
COME CLEAN
Mehr als ein Kilo Ab fall wirft jede:r Öster reicher:in täglich weg.
Auf das Jahr gerechnet ergibt das einen ganz schön großen Müllberg – bestehend aus Coffee-to-go Bechern, Plastiksackerln und Verpackungsmaterialien. Dabei ließe sich ein guter Teil dieser weggeworfenen Überreste vermeiden, und zwar schon mit kleinen Kniffen im Alltag. Spoiler: Es lohnt sich. Denn ein müllfreies – oder zumindest müllarmes – Leben schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Geld und Zeit.
Frei-lich. Wie unsere persönliche Müllbilanz ausfällt, entscheidet sich schon vor dem Gang zum Supermarkt. Ein wiederverwendbarer Stoffbeutel passt in jede Handtasche und erspart den Kauf eines Plastik oder Papiersackerls an der Kassa. Weiter geht’s bei den Verpackungen: Sogar bei Obst und Gemüse sind wir Plastikfolien- oder Schalen gewohnt – dabei gibt es fast überall auch lose Ware. Immerhin bietet die Schale von Obst oder Gemüse schon ausreichend natürlichen Schutz, außerdem lassen sich die Produkte so leichter portionieren. (Und isst wirklich jemand den grünen Paprika im Dreierset?) Übrigens lohnt sich auch bei Fleisch und Käse der Gang zur Frischtheke, denn das spart ebenfalls Verpackungsmüll.
Haltbar. Zu den unscheinbaren, aber großen Müllerzeugern gehören Periodenprodukte. Binden, Slipeinlagen und Tampons lassen sich ganz einfach durch eine Menstruationstasse ersetzen – hier gilt: Übung macht die Meisterin. Hat man einmal den Dreh raus, möchte man darauf meist nicht mehr verzichten. Gute Alternativen dazu sind waschbare Binden, Menstruationsunterwäsche oder biologisch abbaubare Tampons. Und wenn wir schon bei den Drogerieartikeln sind: Bevor Sie wie gewohnt zum Fünferpack Einwegrasierer greifen, möchten wir Ihnen einen, zugegeben, etwas altmodischen, aber durchaus effizienten und nachhaltigen Zeitgenossen vorstellen: den Rasierhobel. Dabei wird lediglich die Klinge ausgewechselt, der Griff wird wiederverwendet.
Do it yourself. Ähnliches gilt für herkömmliche Wattepads: Auch sie zählen zu den Einwegprodukten, die gerne zum Abschminken, für Toner oder Ähnliches verwendet werden, übers Jahr gesehen jedoch eine Menge Müll produzieren. Stattdessen empfehlen sich Abschminkpads aus weichem Baumwollstoff, die man inzwischen schon kaufen oder ganz einfach selber nähen kann. Nach der Benutzung wirft man sie in die Waschmaschine – damit spart man sich außerdem das lästige Nachkaufen. Zu guter Letzt noch ein Tipp, der gleich doppelt praktisch ist: Wenn Sie an Ihrem Briefkasten zu Hause einen Zettel mit „Keine Werbung“ anbringen, spart das Papiermüll – und Sie werden nicht mehr mit lästigen Promo Flyern überhäuft.