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Lifestyle | 01.04.2020

Der Felber bäckt noch immer selber!

Doris Felber im Gespräch mit Andrea Buday.

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Doris und Franz Felber ©beigestellt

Doris Felber ist jeden Tag in der Firmenzentrale, und die letzte am Abend, die heimfährt. Und ihr Mann Franz steht täglich in der Backstube – und bäckt. Gemeinsam wird jeden Tag gerechnet und jede Aktion genau besprochen, weil sie unbedingt ihre 360 Mitarbeiter behalten wollen. 16 Filialen wurden bereits geschlossen. Dennoch: Die Felbers wollen sich nun bei allen Einsatzkräften – Polizisten, Sanitäter, Krankenschwester, Pfleger, Ärzte, Zivildiener sowie seit kurzem bei auch allen Mitarbeitern des AMS, der MA48 und der Wiener Linien – bedanken. Mit einem Gratiskaffee samt Gebäck ab 16 Uhr (in allen Filialen, die länger geöffnet haben – siehe unten)

Weil es uns ein sehr großes Anliegen ist, diesen Menschen ein Danke auszusprechen. Sie allen leisten Großartiges und man kann das gar nicht genug wertschätzen“, sagt Doris Felber, die auch gleichzeitig all ihre Leute sehr lobend erwähnt. Und für die sich die Unternehmerin auch sehr verantwortlich fühlt. „Ich habe das tollste Team der Welt“, freut sie sich.

80% Umsatzeinbußen hat die Bäckerei Felber zu beklagen. „Es wäre daher wirklich wichtig, dass täglich ein paar Hunderte Menschen mehr ihr Brot, Gebäck und Mehlspeisen bei uns kaufen. Damit wäre uns schon sehr geholfen, denn dann wären die Fixkosten gedeckt.“ Auch Toastbrot gebe es in den Filialen, man müsse nicht alles im Supermarkt kaufen. Oft denkt man halt auch einfach nicht daran.

Und: „Aufgrund der geringeren Frequenz als in Supermärkten und gemeinsam mit den strengen Sicherheitsmaßnahmen sowie dem einzelnen Betreten unserer Filialen, ist zudem auch für ein Maximum an Sicherheit bei jedem Einkauf in unseren Geschäften gesorgt.

Trotz aller Schwierigkeiten sieht Doris Felber auch etwas Positives. „Es passiert ein Umdenken, das auch nachwirken wird. Vielleicht kehren manche in ihren alten Trott zurück, bei vielen wird sich ihr Leben aber ziemlich verändern, weil sie erkennen, was wirklich zählt. Außerdem erleben wir jetzt, dass die Menschen zusammenrücken und einander unter die Arme greifen, weil wir alle im selben Boot sitzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach dieser Krise alles wieder wie vorher ist.

Krisen seien immer auch eine Chance, zu wachsen bzw. gestärkt daraus hervorzugehen.

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