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Lifestyle | 15.06.2022 Entgeltliche Einschaltung

Zeit für Veränderung

Die Pandemie hat die Arbeitswelt und die Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen grundlegend verändert. Sandra Bascha, österreichische Leiterin des Bereichs Kommunikation bei NEW WORK SE, der Beitreiberfirma der Plattform XING, weiß über die Wünsche der Arbeitnehmerinnen in Österreich Bescheid.

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Sandra Bascha ist Leiterin des Bereichs Kommunikation bei der Betreiberfirma der Erfolgs-Plattform XING. Sie weiß ganz genau, was Arbeitnehmerinnen jetzt brauchen. © Rafela Pröll

Seit Beginn der Pandemie ist jede fünfte Frau unzufriedener mit ihrem Beruf als zuvor. Das zeigt eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa, im Auftrag des Karrierenetzwerks XING. Die zunehmende Unzufriedenheit lässt sich auch an den Österreicherinnen erkennen, die sich eine neue Tätigkeit vorstellen könnten. 40 Prozent der Arbeitnehmerinnen zeigen Interesse an einem Jobwechsel. „Die Ergebnisse sind ein Warnschuss für alle, die die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Beschäftigten nicht im Blick haben. Wir leben heutzutage ganz klar in einem Arbeitnehmer:innenmarkt, der sich an den neuen Bedürfnissen der Beschäftigten ausrichtet. Unternehmen müssen sich stärker auf ihre
weiblichen Angestellten einstellen, sonst verlieren sie in Zukunft einen Großteil qualifizierter Fachkräfte“, weiß Sandra Bascha, Leitung Kommunikation Österreich NEW WORK SE. Doch was sind die Wünsche der österreichischen Arbeitnehmerinnen, die sich vor allem in den letzten beiden Jahren stark verändert haben? Die wichtigsten Antworten hat XING, das führende Karrierenetzwerk im deutschsprachigen Raum zusammengefasst:

Flexibilität konkurriert mit finanziellem Anreiz

Frauen messen sogenannten weichen Faktoren besondere Wichtigkeit bei. Dies umfasst vor allem die Möglichkeit, die eigene Arbeitszeit so flexibel wie möglich zu gestalten. In einem direkten Vergleich sind flexible Arbeitszeiten für Frauen tendenziell sogar wichtiger als höheres Gehalt. Auf die Frage, ob Beschäftigte – vor die Alternative gestellt – sich eher für die freie Wahl des Arbeitsplatzes oder ein weiteres Monatsgehalt und Präsenzpflicht entscheiden würden, antworteten 49 Prozent der Frauen, dass sie die freie Arbeitsplatzwahl bevorzugen. „Geld allein macht nicht glücklich. Das gilt auch im Arbeitsleben vieler Österreicherinnen. Kulturelle Faktoren wie Vertrauen, Flexibilität und Freiheit spielen eine
immer wichtigere Rolle“, sagt Bascha.

Eine hybride Arbeitswelt wird zum neuen Standard

Neben der selbstständigen Gestaltung der Arbeitszeit hat uns die Pandemie gezeigt, wie sich die Arbeit aus dem Homeoffice und Büro kombinieren lässt. Und auch mit Blick auf die Zeit nach der Pandemie wünschen sich 51 Prozent aller Österreicherinnen teilweise oder 100 Prozent im Home-Office zu arbeiten. „Die Arbeitswelt der Zukunft ist hybrid und flexibel. Sie zeichnet sich durch konzentriertes und produktives Arbeiten im Homeoffice und dempersönlichen sozialen Austausch am Arbeitsplatz aus“, so Bascha. Das Homeoffice punktet durch die wegfallende Fahrzeit zum Büro, sowie die flexiblere Arbeitszeiteinteilung. Das Büro wiederum wird zum Ausdruck der Unternehmenskultur. Es dient als Begegnungsstätte und Identitätsstifter und fördert die Kreativität und den Austausch untereinander.

Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz von großer Bedeutung.

Das körperliche und psychische Befinden ist für Frauen besonders wichtig. Unternehmen sollten sich bemühen, auf die Gesundheit ihrer Arbeitskräfte zu achten. 39 Prozent der Österreicherinnen wünschen sich, dass sich der Arbeitgeber für ihr Wohlergehen interessiert. Besonders attraktiv macht sich ein Unternehmen, wenn es sich im Bereich der Gesundheitsvorsorge engagiert. 28 Prozent der österreichischen Arbeitnehmerinnen wünschen sich von ihrem Arbeitgeber Maßnahmen zur medizinischen Prävention. „Investitionen in die Gesundheit haben nicht nur einseitige Vorteile. Schließlich ist es auch im Interesse des Unternehmens. Wer sich gut und gesund fühlt, ist motivierter und auch fähiger, bessere Leistung zu erbringen“, weiß Bascha. Die Arbeitswelt befindet sich in einem Wandel. „Unternehmenskulturelle Faktoren gewinnen – neben dem Gehalt – immer mehr an Bedeutung. Arbeitgeber sollten ein mitarbeiterorientiertes Klima schaffen und auf die unterschiedlichen Wünsche ihrer weiblichen Beschäftigten eingehen. Ansonsten droht ihnen zukünftig der Verlust qualifizierter Fachkräfte“, erklärt Bascha abschließend.