People | 24.06.2020
EIN SOMMER WIE DAMALS
KRISTINA SPRENGER
SCHAUSPIELERIN UND INTENDANTIN FESTSPIELE BERNDORF
Ihre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Wir waren jeden Sommer bei meiner Oma Josefa in Reutte in Tirol. Ganz einfach – und für uns trotzdem immer schön. Natürlich immer mit Mama, Papa und meinen beiden Schwestern Daria und Marlene!
Was ist das ganz Spezielle an dieser Erinnerung, das dieses Gefühl von damals sofort wieder zurückholt? Rund um das kleine Haus sind Wiesen und ganz in der Nähe ein kleiner See! Der Duft dieser wilden Blumenwiesen, den hab‘ ich bis heute in der Nase. Und die klare Frische des Wassers, wenn man die Füße reinhängen durfte ...
Sind Sie jemals an diesen Ort von damals zurückgekehrt? Natürlich, wir fahren auch mit meiner Tochter Rosa regelmäßig nach Reutte. Die ganze Familie nutzt das Häuschen um abzuschalten. Das würde meine Oma sicher freuen!
Was bringt sie generell in Sommerstimmung? Ein Twinni ;-)
Was verbinden Sie mit Sommer in Österreich – was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Die Klarheit der Luft, des Wassers, die unvergleichlich satte Natur! Ich liebe Urlaub in Österreich!
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien (in Österreich)? Natürlich! Es geht nach Tirol und nach Kärnten!
Haben Sie ein Lieblingsplätzchen oder einen Kraftort in Ihrer Umgebung, den Sie uns verraten? Der Wald in der Thermenregion erinnert fast schon an Kroatien. Ich bin jeden Tag mindestens eine Stunde mit dem Hund unterwegs, das ist Erholung pur!
VERA RUSSWURM
ORF-TALKERIN
Ihre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich?
Das ist eindeutig die Zeit in Pritschitz am Wörthersee - irgendwo zwischen Pörtschach und Krumpendorf. Ich denke, dass ich zumindest sieben- oder achtmal dort geurlaubt habe, jeweils drei Wochen in den großen Sommerferien. Meine Eltern haben dort gemeinsam mit einer befreundeten Familie, die vier Buben hatte, ein Haus am See gemietet und da ich selber einen großen Bruder habe, durfte ich meist noch eine Freundin mitnehmen: Wir waren also zwei gegen sechs oder sieben Buben, da sowohl mein Bruder als auch zumindest einer der anderen Burschen auch noch jeweils einen Freund mit hatte. Es war tatsächlich sehr lustig – bis auf das erste Mal, da war ich neun und hatte noch keine Freundin dabei. Damals wollte KEINER der Buben (der Jüngste war so alt wie ich) mit mir das Zimmer teilen. Ich erinnere mich noch genau, wie ich schluchzend am Schoß meines Vaters saß, der mich getröstet hat: „Wart ab, das wird sich ändern!“ In diesem ersten Sommer in Pritschitz hat das harte Schicksal, mein Zimmergenosse zu sein, übrigens den Jüngsten getroffen ...
Mit welchen Erinnerungen verbinden Sie den Sommerurlaub von damals darüber hinaus? Ich konnte dort alles das tun, was Sommerferien in Österreich so herrlich werden lässt: selbstständig mit dem Ruderboot rausfahren, gemeinsam mit den Freunden eine kleine Insel im Wörthersee „erobern“ (für Wörthersee-Kenner: es war die „Schlangeninsel“), barfuß durch die Wiesen laufen, kleine Maiskolben im Feld stehlen (und mir dabei ganz toll vorkommen), stundenlang am Steg liegen, Wettschwimmen zwischen Pritschitz und Maria Wörth machen, gemeinsam mit den vielen anderen Kindern und den zwei Elternpaaren unvergessene „Hollywood-Spiele“ spielen, Wasserskifahren ...
Sind Sie jemals an diesen Ort zurückgekehrt? Ja, knappe zwanzig Jahre später bin ich mit einem gemieteten E-Boot, meiner Familie und einer befreundeten Familie – die ebenfalls mit E-Boot unterwegs war – über den Wasserweg in dieses Haus zurückgekehrt, das zu diesem Zeitpunkt auch vermietet war. Es war aber eine große Enttäuschung, da diese fremden Menschen und das Haus in seinem damaligen Zustand nicht viel mit meinen wunderbaren Erinnerungen gemeinsam hatten.
Was bringt Sie in Sommerstimmung? Sommerstimmung hat für mich sehr viel mit Leichtigkeit zu tun – und diese stellt sich vor allem bei viel Sonne und wenig Stress ein. Aber auch der Duft einer guten Sonnencreme gehört irgendwie dazu!
Was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Das Besondere an einem Urlaub – egal wo – ist immer das, was man selber aus diesem Urlaub macht! Das Besondere an Österreich allerdings ist zusätzlich, dass es SO viel zu tun und zu sehen gibt – das heißt: Sollte das Wetter nicht ganz so mitspielen, wie man‘s gerne hätte, gibt es immer noch genügend Alternativen!
Haben Sie schon Pläne für den diesjährigen Sommerurlaub? Allerdings haben wir die: Wir werden heuer nicht reisen, sondern die Ferien ausschließlich in unserem Sommerhaus in Niederösterreich verbringen. Ich freu mich schon sehr darauf!
JOHANNA SETZER
PULS4-MODERATORINIhre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich?
Ich erinnere mich sehr gerne an die Wochenenden, die ich mit meinen Eltern im Garten in Niederösterreich verbrachte. Wir waren im Terrassenbad in Hettmanns- dorf schwimmen, ich habe meiner Mama einen Gänseblümchenstrauß gepflückt, mit meinem Papa Wildtiere mit dem Fernglas beobachtet, Nacktschnecken gesammelt und Fangen im hohen Weizenfeld gespielt. Dieser Urlaub war quasi jedes Wochenende in Niederöster- reich im Garten von Freunden meiner Eltern. Für einen „echten“ Urlaub mit Wegfliegen war kein Geld da.
Was ist das ganz Spezielle an dieser Erinnerung, das dieses Gefühl von damals sofort wieder zurückholt? Das Gefühl der Unbeschwertheit, der Sorglo- sigkeit, Freude und Ausgelassenheit ist damit ganz stark verbunden.
Sind Sie jemals an diesen Ort von damals zurückgekehrt? Ich bin nach meiner Kindheit nie wieder zurückgekehrt. Es würde sowieso nicht mehr so sein wie damals.
Was bringt Sie generell in Sommerstimmung? Temperaturen ab 25 Grad, kein Wind, Sonnenschein, der Duft von Sonnencreme, der Duft von Gegrilltem, Sommersonnenuntergänge.
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien – in Österreich ? Südsteiermark, Südsteiermark und nochmals Südsteiermark ... Ich glaube, ich werde bald südsteirische Tourismus-Obfrau.
Haben Sie ein Lieblingsplätzchen oder einen Kraftort in Ihrer Umgebung, den Sie uns verraten? Meine Lieblingsplätzchen sind alle in der Südsteiermark ... mein Kraftplatz ist auf einem Hügel mit 360 Grad Rundumblick, ich liebe es in die unendliche Weite zu schauen. Das gibt mir ein unfassbar schönes Gefühl. Wenn ich dort auf der Wiese sitze, in die Ferne schaue dann bleibt die Zeit stehen, mein Herz geht auf.
LILIANA KLEIN
EVENT-ORGANISATORINIhre liebste Kindheits- (Jugend-) Erinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Urlaub fand immer entweder in der Slowakei (mein Geburtsland) oder zuhause in Kärnten (wo ich aufgewachsen bin) statt. Die Erinnerungen an Freiheit in der Natur sind für mich noch immer die Schönsten.
Wo, wann und mit wem haben Sie diesen Urlaub damals verbracht? Auf dem Foto waren wir in Kärnten im sogenannten Zauberwald. Meine Eltern waren dabei und es gab immer Frankfurter zur Jause. Was mir bis heute hängen geblieben ist: die Liebe zur Natur und zu langen Spaziergängen und natürlich zu Kärnten allgemein.
Sind Sie jemals an diesen Ort von damals zurückgekehrt? Jeden Sommer und jetzt mit Stella :).
Was bringt sie generell in Sommerstimmung? Weniger Kleidung tragen zu müssen, Haare morgens waschen und in der Luft trocknen zu lassen, bei meiner Freundin Kristina Worseg einen Laser-Termin zur Enthaarung zu vereinbaren ... länger draußen auf der Terrasse zu sitzen.
Was verbinden Sie mit Sommer in Österreich – was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Ich liebe es zu reisen – ob im Inland oder im Ausland. Es gibt in Österreich so schöne „Geheimplätze“. Der Millstätter See – meine Heimat – mit dem Hotel „Die Forelle“; oder für Familien die Robinson Clubs – etwa in Landskron am Ossiacher See. Mit Kind oder Kindern ist das super, man kümmert sich um nichts und verweilt in der schönsten Umgebung.
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien (in Österreich)? Ja, wir werden diesen Sommer in Kärnten verbringen. Ich kann von dort aus meine Social-Media- Kooperationen weiterführen und nachdem meine Events auf Eis gelegt sind, wird’s heuer hoffentlich ein richtig entspannter Urlaub.
Haben Sie ein Lieblingsplätzchen oder einen Kraftort in Ihrer Umgebung, den Sie uns verraten? Meine „Geheimorte“ sind der Millstätter See und der Wörthersee. Letzterer nicht wegen der „Promi-Dichte“, sondern weil er für mich auch viele Kindheitserinnerungen weckt. In Wien und Umgebung empfehle ich alles um Klosterneuburg herum. Es ist auf jeden Fall für jeden in Österreich möglich – egal wie viel Budget man hat – schöne Tage zu verbringen. Dafür sollte man dankbar sein, denn das ist nicht in allen Ländern der Fall.
LISA GADENSTÄTTER
ORF-MODERATORINIhre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich in einer Gegend aufwachsen durfte, in die andere Familien auf Urlaub gefahren sind. Zell am See. Deshalb ist meine liebste Kindheitserinnerung die Erinnerung an meine Zeit in Zell, in den Bergen, am See. Da es meine Heimat ist, kehre ich auch immer wieder hierher zurück.
Was holt die Erinnerung an damals, dieses spezielle Gefühl, sofort wieder zurück? Der Duft von frisch gemähtem Gras und der Geruch, wenn erste Regentropfen auf die Erde prasseln.
Wie schmeckt der Sommer? Der Sommer schmeckt nach Sonnencreme – und manchmal nach Gin Tonic.
Was bringt Sie generell in Sommerstimmung? In Sommerstimmung bringt mit ein schöner Abend am See oder am Berg und ein Griller.
Was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Das Besondere an Urlaub in Österreich ist die Vielfältigkeit. Man hat in Österreich alles – Städteurlaub, Badeurlaub, Wanderurlaub. Und wenn man in einem Gebiet mit einem Gletscher urlaubt, dann hat man sogar beides – am Vormittag Skiurlaub, am Nachmittag Badeurlaub.
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien? Leider habe ich noch keine Pläne, aber das kommt bestimmt in Kürze.
Haben Sie ein Lieblingsplätzchen oder einen Kraftort in Ihrer Umgebung, den Sie uns verraten? Eine kleine Almhütte an der Grenze Salzburg/Tirol, die man nach einer wunderschönen Wanderung erreicht. Man sitzt umgeben von Bergen und Bäumen, hört Kuhglocken und Schafe und riecht Kasnocken.
DR. EVA WEGROSTEK
SCHÖNHEITSMEDIZINERINIhre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? In der Volksschulzeit waren wir mit den Eltern jeden Sommer in der Ramsau wandern.
Was ist das ganz Spezielle an dieser Erinnerung, das dieses Gefühl von damals sofort wieder zurückholt? Die Berge, der Geruch der frischen Wiesen und im Rucksack hatten wir immer Brote mit Geselchtem und Essiggurkerl, die wir dann bei einer Rast auf einer Bank eingenommen haben. Es war unbe- schwert, ich erinnere mich noch an den Duft der Bergluft, teils rau, teils frisch. Ich erinnere mich an das beeindruckende Hotel in dem wir immer gewohnt haben, mit den herrlichen Abendessen. Ich erinnere mich daran, als wir in der Früh die Fenster öffneten, wie frisch es gerochen hat. Ich erinnere mich an die wunderbare, gestärkte Bettwäsche. Das war das Wandern in der Ramsau.
Sind Sie jemals an diesen Ort von damals zurückgekehrt? Leider nein, bis dato nicht, aber jetzt wo ich daran denke, werde ich es tun!
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien? Ich werde zu Hause bleiben an meinem Pool, mit dem Hund Wanderungen unternehmen und mit meinem E-Mountainbike die Berge unsicher machen.
ELISABETH GÜRTLER
HOTEL-CHEFIN
Ihre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Schwammerlsuchen mit meinem Vater in Seefeld, das Sammeln von großen Mengen an Erdbeeren, die damals noch so zahlreich auf geschlägerten Plätzen gewachsen sind.
Mit wem haben Sie damals den Urlaub verbracht? Mit meiner Großfamilie, also meinen Eltern, meiner Schwester, mit Tante, Onkel und meinen Cousinen.
Was holt das Gefühl von damals wieder zurück? Der feuchte Geruch des Waldes, der für mich ident mit Moos und Herrenpilzen und Eierschwammerln ist. Das Rauschen der Bäche, die abgerundeten, großen Steine in den Bächen, mit denen wir „Brückenwege“ gebaut haben und die Frösche, die wir versucht haben zu fangen.
Kehren Sie oft an den Ort von damals zurück? Ich kehre jetzt an diesen magischen Kraftplatz Seefeld wöchentlich zurück – „back to the roots“ –, ein Platz, der durch so vielfältige Aktivitäten im Freien, die würzige Luft und die gesunde mittlere Höhenlage nachhaltig die Widerstandskräfte stärkt ... und der mich durch Erinnerung an meine Kindheit jung erhält.
Wie schmeckt der Sommer? Der Sommer schmeckt für mich nach den regionalen Produkten des Seefelder Plateaus – nach Bauernjoghurt, den selbstgemachten Butterziegeln, den frischgefangenen Forellen aus der Leutasch; den Schwammerln, selbstgesammelten Beeren, den frischen Kräutern der Wiesen und Wälder ...
Dr. Kristina Worseg
Zahnärztin
Ihre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Ich erinnere mich an einen Campingurlaub am Wolfgangsee in dem ich einen neuen Freund – einen Schwan – gefunden habe. Wir hatten es so lange lustig, bis er mir in den Wohnwagen nachgelaufen ist. Weil mir offenbar das Brot ausgegangen ist, wollte er mich in den Popo zwicken. Papa hat mich dann „gerettet“. Ich denke, ich war damals fünf Jahre alt und machte mit Mama und Papa Urlaub im Wohnwagen.
Was ist das ganz Spezielle an dieser Erinnerung, das dieses Gefühl von damals sofort wieder zurückholt?
Ich habe immer Bum Bum Eis gegessen :)
Sind Sie jemals an diesen Ort von damals zurückgekehrt? Nein, wir sind dann an den Gardasee gefahren.
Was bringt Sie generell in Sommerstimmung? Schönes Wetter und Sommerregen, am liebsten mit heftig lautem Gewitter und die ganze Familie im Haus bei einer großen Box voll leckerem Eis.
Was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Ich finde es toll, dass man übers Wochenende schnell Erholung findet. Am See, im Grünen, am Berg.
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien? Wir werden zuhause bleiben und Urlaub im Garten machen, immer wieder mal am Wochenende nach Kärnten fahren und Arturs Eltern (Ehemann Dr. Artur Worseg, Anm.) besuchen und am Dobratsch wandern.
Haben Sie ein Lieblingsplätzchen in Ihrer Umgebung, das Sie uns verraten? Ja, gerne! Im Wald unter der Leopoldskirche ist „Uschis Bankerl“ mit Aussicht über ganz Wien. Wunderschön ruhig und 20 Gehminuten von unserer Wohnung entfernt.
Ursula Strauss
Schauspielerin und Intendantin "Wachau in Echtzeit"
Ich bin am Wasser aufgewachsen und Wasser ist auch mein Element. Wo immer ich die Möglichkeit habe einzutauchen ins kühle Nass, da ergreife ich sie. Das war schon
immer so. Das Schwimmen ohne Schwimmflügel habe ich dann zwar erst mit fünf Jahren gelernt, das hat mich aber nicht davon abgehalten, ganze Tage im Kinderbecken im Pöchlarner Schwimmbad zu verbringen. Als kleines Kind war ich natürlich davon abhängig in Begleitung eines Erwachsenen ins Bad zu gehen, das war später, als ich ein bisschen grösser war, leichter. Ich erinnere mich an Brote mit Käsewurst, die die Mama immer zum richtigen Zeitpunkt aus der Tasche zauberte. An „Dreh und Trink“, Twinni und das Gefühl von Waschbeton unter meinen Füßen. Das herrliche Gefühl, sich nass auf die heißen Steine zum Trocknen hinzulegen und dann, natürlich erst bei Badeschluss, erschöpft mit dem Rad nachhaus zu fahren zum Abendessen.
Irene Ströck
Bäckerei-Unternehmerin
Ihre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Ich habe meine Kindheit hauptsächlich im Waldviertel (Langschlägerwald) verbracht. Hier gab es
für uns viel Natur, Wald, Tiere und natürlich Wackelsteine. Unser Nachbar war Bauer und so konnte ich regelmäßig im Stall und auf den Wiesen mithelfen. Meine Schwester und
ich hatten eine Haflingerstute namens „Puppe“ und zusammen mit ihr über die Wiesen zu galoppieren, das war für uns das Schönste. Daneben lag ein Wald mit einem kleinen
Bach, hier haben wir mit Tannenzapfen und Hölzern ganze Städte gebaut. – Unsere gesamte Familie inklusive Großeltern, Cousinen und Tanten war hier gemeinsam jeden
Sommer versammelt. Ich glaube, dadurch wurden meine Werte für Familie und Zusammenhalt stark geprägt.
Was holt dieses Gefühl von damals sofort wieder zurück? Das ist sicher der Heu- und Wiesenduft oder Klänge wie das Zirpen der Grillen und das Herumschwirren von Bienen.
Da bekomme ich sehr schnell das Gefühl des Sommers von damals. Wenn ich heute abschalten möchte, dann gehe ich sehr gern raus in die Natur, entweder in die Lobau oder aber auch auf die Berge in Kärnten.
Wie schmeckt der Sommer? Leicht und unbeschwert – und natürlich süß!
Was bringt sie generell in Sommerstimmung? Unsere Ströck-Sommergetränke, Frappés oder Iced Drinks!
LILIAN KLEBOW
SCHAUSPIELERIN
Ihre liebste Kindheits-/Jugenderinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Die ersten Jahre waren wir noch mit einem sonnenblumengelben Bully unterwegs. Und dieses Jahr, in dem das Foto entstanden ist, das erste Mal mit dem blau-weißen Wohnwagen, den meine Eltern vom Opa geerbt haben. Ich hatte ein eigenes Bett mit Tür, das mir riesig vorkam, aber natürlich „wohnwagenklitzeklein“ war. Aber nichts habe ich so sehr geliebt wie diesen Wagen und den Blick über die Gänseblümchen (heute noch meine Lieblingsblumen) auf das eiskalte Wasser des Weißensees. Morgens habe ich die Jalousie hochgezogen und das Fenster hochgeklappt.
Wo, wann und mit wem haben Sie diesen Urlaub damals verbracht? Mit Papa und Mama. 1983. Wir waren mein ganzes Kinder-Leben campen. Jedes Jahr sechs Wochen. Papa war Lehrer. Wie der Campingplatz hieß, weiß ich leider nicht mehr. Würde ich gern wissen und meine Kinder dort hinbringen. Am liebsten mit genau so einem Wohnwagen ;-).
Was ist das Spezielle an dieser Erinnerung, das dieses Gefühl von damals sofort wieder zurückholt? Diese unglaubliche Freiheit des Sommers, die man als Kind am ganzen Körper spürt. Dieses Glück der Zeitlosigkeit. Tiere beobachten. Natürlich wusste man damals nicht, wie der See heißt oder dass das Land Österreich heißt, aber hätte man mir damals gesagt, dass ich einmal in Österreich wohnen werde, ich hätte „Ja, klar!“ gesagt!
Sind Sie jemals wieder an diesen Ort zurückgekehrt? Nein. Leider. Aber ich habe das alles mit meinen Kids vor. Inklusive sonnengelbem Bully (falls jemand einen hat ... ?) und Wohnwagen. Meine Kinder sind echte Wildniskinder und Naturfreaks. Autofahren hassen sie! (Sind eben die Kids von morgen ;-). Es würde mir die Welt bedeuten, die Welt von damals noch mal durch ihre Augen zu entdecken.
Was bringt Sie generell in Sommerstimmung? Auf unserem Balkon die ersten Pflanzen sprießen zu sehen und die erste warme Sonne zu spüren. Begeisterte Kinderrufe: „Da ist eine Erdbeere, Mama, eine Erdbeere. Wann kann ich sie essen?“ Dabei sind da erst zwei Blätter :-). Kinderlachen in der Sonne.
Was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Durch die „Soko Donau“- Dreharbeiten habe ich noch mal so viel von Österreich entdecken können und war an so vielen unterschiedlichen, schönen Orten. Ich habe Österreich in all seiner Vielfalt und mit seinen Eigenheiten entdecken dürfen. Für ein kleines Land eine unglaubliche Vielfalt. Sommer in Österreich ist Rückzug, Ruhe, Freiheit.
JASMIN DOLATI
PROGRAMMCHEFIN RADIO WIEN
Ihre liebste Kindheitserinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Meine Eltern und ich haben öfter Kurzurlaube in Österreich gemacht, sehr oft an den Seen, da wir das Bootfahren sehr geliebt haben. Meine lustigste Erinnerung ist folgende: Wir waren am Klopeiner See, es war Anfang August und ich war zehn Jahre alt und wollte damals unbedingt einen Surfkurs machen. Wochenlang hatte ich mich zuvor darauf gefreut und war super enttäuscht als wir ankamen, weil es durchgehend regnete. Tag 1: Regen, Tag 2:
Regen, Tag 3: Regen. Und es wurde immer kälter und kälter. Da hatte ich eine entscheidende Idee: Statt surfen am Wasser bei Sonne und warmen Temperaturen fuhren wir zu einem Pass hoch hinauf auf einen Berg in der Nähe des Sees und siehe da, dort oben schneite es. Es war kaum zu fassen, es war ja Anfang August. Und so wurde aus dem Surfkurs eine Schneeballschlacht. Meine damalige Erkenntnis: Sommerurlaub geht auch, wenn es schneit ...
Was bringt Sie in Sommerstimmung? Der Geruch von Wasser und Sonnenmilch auf der Haut, die Sonnenstrahlen auf einem Holzsteg und wie sich die Wärme anfühlt, wenn man
drüber geht oder sich drauf legt. Schokoeis, Campari Soda mit viel, viel Eis und das Wichtigste: Sommerkleider und Sommerschuhe.
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien (in Österreich)? Ja, wieder ins Seengebiet, diesmal in das Salzkammergut dran. Und wieder bangen, ob das Wetter auf Sommer macht ...
MARTINA MUELLER-CALLISTI
MODEDESIGNERIN
Ihre liebste Kindheits-/Jugenderinnerung an einen Sommerurlaub in Österreich? Wir waren oft mit der Familie, mit Mama, Schwester und Ziehpapa, in den Bergen und gerne auch am Wörthersee. Meine Mama liebt die Natur und wir sind, so oft es ging, in die Berge zum Wandern gefahren.
Was ist das Spezielle an dieser Erinnerung, das dieses Gefühl von damals sofort wieder zurückholt? Wir hatten immer Mega-Spaß. Meine Familie ist lustig. Vor allem
meine Mama und meine Schwester Alex lieben es, zu lachen und zu blödeln. Heute geht es bei uns etwas ruhiger zu :-).
Sind Sie jemals wieder an diesen Ort zurückgekehrt? Sehr oft nach Kärnten und an den Wörthersee.
Was bringt Sie in Sommerstimmung? Sobald die ersten Sonnenstrahlen rauskommen, versetzt mich das in Sommerstimmung! Dieses Gefühl von los- und lockerlassen,
sich entspannen, nicht jede Sekunde an Arbeit denken, die Seele baumeln lassen … Die Sonne gibt mir Energie, ich spüre richtig, wie sich meine Batterien wieder aufladen.
Daher nütze ich jede Sekunde, um ein paar Sonnenstrahlen einzufangen.
Was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Klare Seen, frische Luft, die Berge. Mittlerweile gibt es tolle Ruhe-Oasen in Österreich zum Entspannen wie die
Therme Geinberg, das Mama Thresl, Das Goldberg oder das Naturhotel Forsthofgut. Ich liebe Plätze mit möglichst wenig Menschen. Damals war das anders, heute bin ich
ruhesuchend.
Haben Sie schon Pläne für die diesjährigen Ferien? Es gibt etwas, das ich mir diesen Sommer unbedingt anschauen möchten: Itha‘s Secret Escape – das Forsthaus Langschlägerwald. Weil es ganz versteckt mitten in der Natur ist, und außerdem gibt es dort ein zahmes Reh! Und wir möchten demnächst auch mal einen Baumhaus-Urlaub
machen, weg von allem Gewohnten :-). Und unbedingt endlich zum Weißensee!
BARBARA KARLICH
ORF-REKORD-TALKERIN
Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Urlaube Ihrer Kindheit und Jugend denken? Das ist ein Plädoyer fürs Burgenland – Kindheitserinnerungen vom Feinsten. Herrliches Wetter, Neusiedler See, surfen und segeln, ins Schwimmbad mit der Clique. Spazierengehen im Leithagebirge, die Heurigen – es war herrlich. Und jetzt ist das Burgenland ja sowieso das Erhol-Bundesland mit den vielen Thermen, den Radwegen, der Kultur – Urlaub daheim! Am allerschönsten!
Was bringt Sie in Sommerstimmung? Oh Gott, ich klinge jetzt wie eine depressive, komische Alte (bis auf depressiv stimmt alles), ich bin eher ein Winterkind. Aber, was ich am Sommer sehr mag, das sind die lauen Abende und der damit verbundene Weinkonsum mit lieben Freunden, die mich am Neufelder See besuchen. Und die Sommertheater läuten normalerweise den Sommer ein, ich besuche sie wirklich gerne – der Verzicht darauf heuer schmerzt.
Was ist das Besondere an Urlaub in Österreich? Seit ich in die Jahre komme und „9 Plätze, 9 Schätze“ im ORF moderiere, möchte ich überhaupt nicht mehr woanders urlauben außer in Österreich! Ein Horror, wenn ich an Flughäfen, All-Inklusiv-Anlagen und die vielen Menschen an einem Strand am Mittelmeer denke. Da
ist das Salzkammergut, der Neusiedler See oder Kärnten, etwa mit dem Faaker See, doch hundertausendmal schöner! Wenn ich es mir aussuchen könnte, möchte ich an einen See fahren und in der Umgebung wandern gehen! Mit Kind und Hund, aber ohne die armen Kühe zu stören, da erkundige ich mich vorab ganz genau!
Schon Pläne für die diesjährigen Ferien in Österreich? Ein paar Tage Mühlviertel (meinen lieben Kollegen Thomas besuchen), ein paar Tage Kärnten (auf die Alm zu Iva und Victoria Schell) und ein paar Tage Südburgenland (meine Freundin Martina schreibt an einem Krimi, vielleicht liefere ich ihr noch „Futter“).
Haben Sie ein Lieblingsplätzchen in Ihrer Umgebung, das Sie uns verraten? Ich mag Wälder. Je ursprünglicher, desto lieber. Urwälder! Erhaltet die Wälder, Menschen, sie sind die wahren Kraftplätze!