People | 22.06.2022
ZURÜCK ZU DIR SELBST
Mit positiver Energie erfüllt und in Balance mit uns selbst – ein Zustand, den wir alle anstreben und der im hektischen Alltag alles andere als selbstverständlich ist. Zertifizierte HumanenergetikerInnen können allerdings viel dazu beitragen, dass wir wieder in unsere Mitte finden, uns besser und energiegeladener fühlen. Zum Beispiel auch die Kinesiologin Martina Duchek, die gemeinsam mit dem Berufsgruppensprecher der HumanenergetikerInnen der WKO, Charly Lechner, erzählt, wie ihre Berufung zum neuen Beruf wurde und was im Speziellen die Kinesiologie bewirkt.
look!: Martina, du warst früher als Managerin in der Wirtschaft erfolgreich und bist nun zertifizierte Kinesiologin & Cranio-Sacral-Anwenderin. Was bedeutet denn diese Zertifizierung?
Martina Duchek: Das bedeutet, dass ich bei der Wirtschaftskammer das Qualitätsförderungsprogramm absolviert habe. Ein hervorragendes Angebot, weil es mir einen idealen Einstieg in die Selbstständigkeit ermöglicht hat, mit Rücksicht auf alle wirtschaftlichen Aspekte – z. B. was genau ich künftig brauche, um mein Unternehmen zu führen. Das Programm ist eine Qualitätssicherung und diese kann ich auch meinen KlientInnen garantieren.
Charly Lechner: Wir in der Wirtschaftskammer stellen uns immer die Frage: „Wie können wir unsere HumanenergetikerInnen besser positionieren? Wie können wir ihr Berufsbild schärfen?“ Wir dürfen für das subjektive Wohlbefinden arbeiten. Wenn man dieses Programm absolviert, hat man Klarheit über die genaue Tätigkeit und die Anwendungen – das ist das große Geschenk.
Martina, wie kann man sich deine Arbeit als Humanenergetikerin im Bereich der Kinesiologie vorstellen?
Martina Duchek: Mein Fokus liegt im Berühren und im Hinspüren. Ich helfe den Menschen, wieder ins Fühlen und damit zu sich selbst zu kommen, den Körper zu spüren und wieder in Kontakt mit der eigenen Lebensenergie zu treten. Denn in dieser steckt ganz viel Kraft, die uns in allen Bereichen unterstützen kann. Das dann selbst in die Hand zu nehmen, indem ich aus mir selbst Ressourcen heraushole, diesen Vorgang finde ich ganz wichtig.
Du warst als Managerin eines Möbelhändlers erfolgreich, Stress war dein ständiger Begleiter – gab es einen Wendepunkt, an dem du dir gedacht hast: Es kann so nicht mehr weitergehen?
Martina Duchek: Ja. Das Leben stellt einem viele Herausforderungen, an denen man wachsen kann. Bei mir blieb aber irgendwie kein Stein mehr auf dem anderen und so bin ich zur Energiearbeit gekommen. Ich habe schnell gemerkt, wie viel mir die Beschäftigung mit diesem Thema bringt. Und dass in jeder schwierigen Lage auch ein Geschenk enthalten ist. Man muss es nur erkennen, dann macht man wunderbare Entwicklungsschritte – das hat mich berührt und dadurch habe ich entdeckt, dass es meine Berufung ist, Menschen dabei zu begleiten, genau DAS zu entdecken.
Kinesiologie und Cranio-Sacral- Energiearbeit haben dich am meisten angesprochen, weil man in direktem Kontakt mit den Menschen ist?
Martina Duchek: Genau. Durch Kinesiologie kann man Menschen bewusst machen, welche Faktoren Stress auslösen und was einem gut tut. Kinesiologie beruht auf der Annahme, dass sich gesundheitliche Störungen als Schwäche bestimmter Muskelgruppen manifestieren. Zentrales Werkzeug zur Diagnose solcher Störungen
ist der kinesiologische Muskeltest. Die Cranio Sacral Anwendung ist ein manuelles Verfahren, das sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Hier geht es um sanfte Berührung vor allem im Bereich des Schädels, Nackens, der Wirbelsäuleund des Kreuzbeins. Ziel ist auch hierbei die energetische Stärkung, mehr Wohlbefinden zu schaffen und die innere Balancewieder herzustellen.
Charly, wie finde ich denn nun als KlientIn die genau zu mir passenden SpezialistInnen auf diesem Gebiet?
Charly Lechner: Ich empfehle das Firmen A–Z der WKO, dort ist jeder Humanenergetiker im eigenen Einzugsgebiet angeführt und es steht auch dabei, welche Qualitätsstandards erfüllt werden. Wenn ich als Humanenergetiker also zertifiziert bin durch die Wirtschaftskammer, dann scheint das dort auf. Das aus meiner Sicht aber noch Wichtigere ist, mit dieser Person davor kurz in Resonanz zu gehen, einmal reinzuspüren, ob es mich hinzieht oder eher nicht. Denn die Welt ist „spüren und fühlen“ – das ist schon fast in Vergessenheit geraten!
Das hat auch viel mit Achtsamkeit sich selbst gegenüber zu tun?
Charly Lechner: Genau, denn alles, was uns bewusst ist, können wir steuern und lenken. Besonders beim Sitzen hat man ja zum Beispiel gerne eine überkreuzte Fußhaltung. Stellt man aber beide Beine auf den Boden und richtet seine Aufmerksamkeit auf die Atmung und beobachtet, wie sie fließt – dann kommt man in einen ganz neuen Zustand. Das kann jeder ganz einfach ausprobieren.
Martina Duchek: Achtsam mit sich selbst sein, wieder spüren, wer bin ich und was nehme ich wahr. Dabei sind Achtsamkeitsübungen sehr hilfreich. Das kann man sich wie ein Training vorstellen, denn wie das Muskeltraining ist auch die Achtsamkeit ein Programm, das man immer wieder trainieren kann. Am besten geht das über den Atem. Bewusst atmen und spüren, wie die Energie wieder in Fluss kommt.
Martina, was hat sich für dich persönlich geändert, seitdem du deine Berufung zum Beruf gemacht hast?
Martina Duchek: Ich habe viel mehr Lebensfreude und habe meinen Weg gefunden. Ich bin einfach in meiner Mitte angekommen.
Ein persönlicher Tipp, mit dem man schnell wieder in die eigene Mitte findet?
Charly Lechner: Man sollte sich bewusst machen: „I am the master.“ Konzentration auf die Atmung, den Herzschlag spüren. Wer Atmung und Herzschlag bewusst wahrnimmt, wird schnell merken: „I am still alive!“